Implantate

Allgemeines
Die zahnärztlichen Implantate haben die Zahnmedizin in den letzten zwei Jahrzehnten stark verändert. Die Erfolgsaussichten sind unter Berücksichtigung aller Parameter sehr hoch. Die Überlebensrate dentaler Implantate ist nach zehn Jahren Beobachtungszeit über 90%.
Pro Jahr werden in der Schweiz etwa 400‘000 Zähne extrahiert. In vielen dieser Fälle kommen Implantate als Therapievariante in Frage und müssen heute in die Behandlungsplanung miteinbezogen werden.

Unter einem zahnärztlichen Implantat versteht man das Einbringen eines alloplastischen (körperfremden) Materials in den Knochen, um die Voraussetzung für eine Rekonstruktion verloren gegangener Zähne zu schaffen. Heute bestehen Implantate fast ausschliesslich aus Titan, welches sich als äusserst biokompatibles Material auszeichnet. Allergien auf Titan sind bisweilen weltweit keine bekannt!

Nachdem das Implantat im Kieferknochen eingeheilt (osseointegriert) ist, kann es wie eine natürliche Zahnwurzel mit Kronen, Brücken oder Prothesen versorgt werden. Daraus resultiert eine Steigerung der Lebensqualität, die in keiner Relation zum zahnärztlichen Aufwand steht.
Der Zeitpunkt der Implantatbelastung und damit das Timing der eigentlichen prothetischen Versorgung gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Behandlungsdauer sollte so kurz aber so erfolgreich wie möglich sein. In gewissen Fällen ist heutzutage eine Früh- oder sogar eine Sofortbelastung von Implantaten möglich. (Siehe auch Teeth-in-an-hour)

Um die Resorptionsvorgänge nach einer Zahnextraktion zu vermindern, ist es öfters auch angezeigt, das Implantat unmittelbar an die Zahnentfernung zu inserieren. Wir nennen dies Sofortimplantation.
Meistens wird aber eine ca. zweimonatige Heilung des Weichgewebes nach der Zahnentfernung und des Knochens abgewartet (Verzögerte Implantation)


Implantatschraube mit aufgesetzter Keramikkrone

Innenverbindung zwischen Implantat und Aufbau




 
 
 
   
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