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Implantate - Ablauf einer Implantation
Sollen Implantate gesetzt werden, klären wir die verschiedenen
Möglichkeiten patientenspezifisch anhand von Modellen,
Panoramaröntgenbildern, ggf. Computertomogrammen, ästhetischen
Wünschen und finanziellen Möglichkeiten ab.
1. Implantat-Operation Einbringen der Implantate
Es erfolgt die erste Implantatoperation, bei welcher die Implantate
in den Knochen eingebracht werden. Die Einheilzeit beträgt
i.d.R. 2 Monate im Unterkiefer und 6 Monate im Oberkiefer.
Während der Heilungsphase ruhen die Implantate meist
unter der Schleimhaut (submucös) und sollten nicht vorzeitig
belastet werden.
2. Implantat-Operation Anschliessen der Implantate
(Abutment-Connection)
Nach der Einheilphase erhalten die Implantate durch einen kleinen, chirurgischen Eingriff ihre Verbindung zur Mundhöhle zurück. Nach Abheilung der Weichgewebe, der Abdrucknahme und der zahntechnischen Herstellung des passenden Zahnersatzes, werden die Implantate mit Kronen, einer Brücke oder mit Prothese belastet und sind dann funktionsfähig wie eigene Zähne.
In gewissen Fällen kann auf die Zweitoperation verzichtet werden, wenn das Implantat über der Schleimhaut (transmukosal) einheilt.
Knochenaufbau
Knochenverlust hat verschiedene Ursachen. Durch Unfall, Entzündungen des Zahnbettes (Parodontitis) oder durch Zahnextraktion, kann ein mehr oder weniger grosser „Knochendefekt“ entstehen. Um ein Implantat setzen zu können, brauchen wir genügend Restknochen, den wir mit augmentativen Verfahren ergänzen und wiederherstellen können, um den Halt und die Ästhetik der Implantate zu verbessern (www.geistlich.de).
Knochenersatzmaterialien wie Bio-Oss® der Firma Geistlich Biomaterials fördern den körpereigenen Prozess der Knochenregeneration sehr effektiv. Der sich neu bildende Knochen benutzt das Bio-Oss® - Gerüst als Leitstruktur. Eine resorbierbare Membran wie Bio-Gide® schützt und steuert dabei die Richtung des Knochenwachstums.
Bio-Oss® und Bio-Gide® sind Naturprodukte. Sie werden im Verlaufe der Heilung in das Gewebe integriert und durch diverse Stoffwechselvorgänge abgebaut.
Bio-Oss®
In der Herstellung wird das Material mehr als 15 Stunden lang stark erhitzt, dann alkalisch behandelt und in chemischen Prozessen gereinigt. Zurück bleibt der sterile mineralische Anteil. Dieser permanent kontrollierte Herstellungsprozess erfüllt die hohen Sicherheitsanforderungen der Gesundheitsbehörden sowohl in Europa (CE-Zertifizierung) als auch in den USA (FDA-Zulassung). Als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Bio-Oss® wird Rinderknochen aus kontrollierten australischen Zuchten verwendet. Die Tiere müssen von Tierärzten als gesund beurteilt werden. Dieser Knochen wird offiziell als BSE-freies Gewebe eingestuft.
Bio-Gide®
Ist eine aus Kollagen aufgebaute Membran. Als Ursprungstier dient das Schwein. Die natürliche Eiweissstruktur von Bio-Gide® fördert die Wundheilung und ermöglicht als Schutzbarriere eine optimale Knochenregeneration.
Ablauf des Knochenaufbaues:
- Das Zahnimplantat wird in den Knochen gesetzt
- Der Knochendefekt wird mit Bio-Oss® aufgefüllt
- Als Schutz für die Knochenbildung wird die Wunde
mit der Bio-Gide®-Membran abgedeckt.
Patienteninformation
- Schwellungen können mit feucht-kalten Umschlägen
behandelt werden.
- Bei Schmerzen wird Ihnen ein geeignetes Schmerzmittel
verschrieben.
- In den ersten Wochen sollte das Operationsgebiet nicht mit einer Zahnbürste gereinigt werden sondern nur mit einer antiseptischen Mundspülung desinfiziert werden.
- In den ersten 3-4 Tagen sollte weder zuviel geraucht,
Kaffee oder Alkohol getrunken werden.
- Die Kontrolltermine beim Zahnarzt müssen unbedingt
eingehalten werden.
Beispiel 1
Frontzahnversorgung Implantat & Einzelkrone |
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Beispiel 2
Implantatversorgung seitlicher Schneidezahn |
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Beispiel 3
Lückenversorgung mit Implantaten |
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Beispiel 4
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